Was ist der Marktplatz ERZ?


"Gute Geschäfte" über den Tellerrand hinaus

Unternehmen und gemeinnützige Organisationen leben in zwei Welten, so die landläufige Meinung.
Tatsächlich ist beispielsweise ihr Selbstverständnis unterschiedlich: Sie haben spezifische Ziele und andere Vorstellungen, was erfolgreiche Arbeit ist.
Für viele Unternehmen und Gemeinwohlorganisationen ist es deshalb eine Herausforderung, den richtigen Partner, mit dem gemeinsame Projekte gelingen können, zu finden.
Um diesen Abstand zu überwinden, hat die Bertelsmann Stiftung gemeinsam mit den Unternehmen KPMG und RWE seit 2006 die Marktplatz-Methode, die auf einem niederländischen Modell basiert, im deutschsprachigen Raum etabliert.
Marktplätze für Gute Geschäfte gibt es heute in über 80 Kommunen.

Die Idee des Marktplatzes

Marktplätze sind Treffpunkte des Handels und der Zusammenkunft.
Sie ermöglichen einen Austausch, der für das geschäftliche und soziale Klima wichtig ist.
Die Bertelsmann Stiftung hat diese Idee in Kooperation mit KPMG und RWE als Partner aus der Wirtschaft auf das bürgerschaftliche Gemeinwesen übertragen:
Die Marktplatz-Methode bringt gemeinnützige Organisationen und Wirtschaftsunternehmen für 90 bis 120 Minuten an einem Ort für eine ungewöhnliche Begegnung zusammen.
In dieser Zeit vereinbaren die Anwesenden Projekte, die anschließend gemeinsam verwirklicht werden.

Geld ist Tabu

Die Unternehmen können dabei je nach ihren Möglichkeiten mit ihrer Arbeitskraft, mit ihrem Knowhow oder mit logistischer Hilfe gemeinnützigen Organisationen Unterstützung geben.
Gemeinwohlorganisationen können umgekehrt eine Mitwirkung bei ihren Projekten anbieten und damit ungewöhnliche Einsichten in andere Lebenswelten liefern.
Für beide Seiten gilt während des Marktplatzes lediglich eine feste Regel:
Geld ist als Transfermittel ausgeschlossen! Es geht nicht um Spenden, sondern um Zusammenarbeit.
Die Erfahrung zeigt, dass diese Beschränkung das notwendige Quäntchen Phantasie für ungewöhnliche Konstellationen aktiviert.

Gute Geschäfte

Die kooperativ-spielerische Art der Begegnung führt "Gute Geschäfte" herbei, weil sie auf gleicher Augenhöhe stattfindet und beide Seiten davon profitieren:
Unternehmen können durch den Marktplatz ihre Stärken im gesellschaftlichen Engagement ausspielen, Gemeinwohlorganisationen können mit zusätzlichen Ressourcen ihre Ziele erreichen und ihre Angebote sinnvoll ergänzen.
Beide Seiten bauen im gemeinsamen Tun gegenseitiges Vertrauen auf und entwickeln in ihren Projekten sozialen Zusammenhalt.

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